DISCLAIMER

In diesem Block veröffentliche ich meine Geschichte.

Twilight und die Charaktere gehören Stephenie Meyer. Die Idee der Geschichte ist mein Eigentum.

Inhalt

Bella liebt es mit Schokolade zu arbeiten. Das Geschäft in dem sie angestellt ist bekommt einen neuen Chef. Dieser hasst Schokolade und Probleme sind Vorprogramiert. Aber was passiert wenn Liebe mit ins Spiel kommt?

Sonntag, 29. November 2009

Kapitel 2

EPOV

Hätte ich gewusst auf was ich mich einlasse, als ich meinem Großvater das Versprechen gab sein Geschäft zu übernehmen, wenn er in Rente gehen würde, hätte ich es sein lassen. Ich wusste zwar, dass er eine Konditorei sein Eigen nannte, aber ich hätte mir vielleicht mehr Gedanken darüber machen sollen. Ich bin überhaupt nicht darüber gestolpert, dass eine Konditorei Süßwaren wie Kuchen und Torten und solchen Kram anfertigten und das wo ich mich strikt weigere, Süßwaren zu essen. Sie sind ungesund, machen die Leute dick und krank.

Heute wollte mein Großvater mir den Laden zeigen und wir trafen uns um 7.00 Uhr davor. „Guten Morgen Edward.“ begrüßte mich mein Großvater, als er vor dem Geschäft ankam. Er wirkte glücklich und wenn ich es nicht besser wissen würde, könnte ich schwören ,dass er sich über etwas freute, so als ob er eine Vorfreude für etwas hegte. „Guten Morgen Großvater. Wie geht es dir heute?“ Mein Großvater war krank. Er sprach nie darüber, aber alle in der Familie wussten es. Wir haben es vor einem Jahr erfahren, erfahren dass er Krebs hatte, was ein Grund dafür war, dass er nun in Rente gehen wollte. „Wie soll es mir schon gehen Edward. Ich werde alt.“ lächelte er. Manchmal hatte ich das Gefühl, er wollte sich selber nicht eingestehen, dass er krank war, wollte es nicht wahr haben was so deutlich zu sehen war. Er hatte rapide abgenommen, nicht nur körperlich sondern auch seelisch. „Lass uns rein gehen, es ist kalt hier.“ er ging zur Ladentür und ich dachte, er würde jetzt aufschließen, doch er drückte die Klinke einfach nach unten und öffnete so die Tür. Er trat ein und ich folgte Ihm.

„Warum schließt du den Laden nicht ab?“ fragte ich leicht besorgt. Hatte er es etwa vergessen gehabt? Es war doch riskant es nicht zu tun. „Keine Sorge Edward. Wenn keiner hier ist, ist der Laden abgeschlossen.“ „Wir sind nicht die Ersten hier?“ fragte ich ungläubig. Es war 7.00 Uhr Morgens, wer sollte den jetzt bitte schon hier sein? „Nein.“ war alles was ich als Antwort bekam. Großvater ging nach hinten und ich folgte ihm. Ich sah; dass im hinteren Bereich Licht brannte und hörte; dass jemand eine Melodie summte. Als wir in den Arbeitsbereich traten, bemerkte ich eine junge Frau. Sie war vielleicht ein oder zwei Jahre jünger als ich. Ihr Anblick raubte mir den Atem. Sie sah umwerfend aus, das konnte und wollte ich nicht abstreiten.

„Guten Morgen Bella. Mädchen, du musst doch auch mal ausschlafen und nicht immer mitten in der Nacht herkommen.“lächelte Großvater sie an. Bella hieß dieses wunderschöne Geschöpf vor mir also. „Guten Morgen Erik. Ich bin nicht mitten in der Nacht hergekommen. Ich war wie jeden Morgen um 5.00 Uhr hier.“ lächelte sie. Sie hatte ein schönes Lächeln und eine harmonische Stimme. Was ich jedoch nicht verstand, warum sie ihren Chef, also meinen Großvater beim Vornamen ansprach. „Wann öffnet ihr normal Großvater?“ meldete ich mich jetzt auch mal zu Wort. Ich spürte wie ihr Blick auf mir lag, beachtete es jedoch nicht weiter. „Um 8.00 Uhr Edward.“ erhielt ich meine Antwort. „Und was macht sie dann schon um 5.00 Uhr hier?“ fragte ich ihn wieder und musterte Bella. Er erklärte es mir und stellte noch ein paar weitere Fragen.

„Möchten Sie eine Praline probieren?“ fragte mich Bella und hielt mir ein Tablett mit diesen widerlichen schwarzen Kugeln vor die Nase.Mir fiel auf, dass Bella mich siezte. „Schokolade ist ungesund. Ich esse solchen Kram nicht.“ lehnte ich das Angebot schroff ab. Sie erstarrte, ihre Augen weiteten sich und ihre Gesichtszüge entglitten ihr. Großvater nahm sich eine dieser Kugeln, probierte diese und lobte Bella. Ich stellte meinem Großvater noch ein paar Fragen, als dieser plötzlich was anderes zu tun hatte und mich und Bella allein zurück ließ. Großartig.

„Hast du nichts zu tun?“ fragte ich Bella, da diese mich irgendwie immer noch fassungslos betrachtete. Sie stellte ihr Tablett ab, das Ganze sah für mich aus als ob sie das extra langsam machte. „Kann es sein, dass du fürs Nichtstun bezahlt wirst?“ ich schaute sie an und blickte dabei in ihre braunen Augen. „Wie kann man nur so geldbezogen sein?“ hörte ich sie leise fragen, doch es schien nicht, als ob sie mit mir reden würde. Sie nahm sich irgend ein Buch zur Hand und blätterte darin herum. Anscheinend suchte sie nach etwas. „Wie bitte?“ fragte ich sie trotzdem. „Vergessen Sie´s.“ Sie blätterte wieder eine Seite um und hatte anscheinend gefunden wo nach sie gesucht hatte.
„Wenn du etwas zu sagen hast, dann sag es.“ es klang wie ein Befehl, aber das war mir egal. „Ich wüsste nicht, dass ich Ihnen das Du angeboten habe.“ sagte aie mit so viel Ruhe in ihrer melodischen Stimme, dass ich langsam wütend wurde. Sie behandelte mich wie jemanden der strohdumm sein musste. „Wie bitte?“ wiederholte ich meine Frage von eben nochmals und man hörte, dass ich langsam wütend wurde. „Wie kommen Sie darauf, dass Sie mich duzen dürfen?“ Bella betonte das Sie herablassend, so als ob ich schlechter wäre als sie. Ihr Blick bohrte sich in meinen.

„Was fällt dir eigentlich ein so mit mir zu sprechen?“ ich war wütend, so hatte noch niemand mir gesprochen und es regte mich auf, dass Bella der Auffassung war, es machen zu können. „Schon wieder. Es heißt aber 'was fällt Ihnen eigentlich ein'. Mein Name ist Swan, merken Sie sich das. Auch wenn Sie Eriks Nachfolger werden Mr Masen, es gibt Ihnen kein Recht mit mir umzugehen, wie es Ihnen passt.“ maßregelte sie mich und suchte irgendwelche Dinge zusammen, für was auch immer sie diese brauchen würde. „Haben Sie sonst noch etwas zu sagen Miss Swan?“ fragte ich sie mit zusammengepressten Zähnen. „Ja, gehen Sie bitte zur Seite. Sie stehen mir im Weg.“ mein Blick wurde warnend. Was fällt ihr eigentlich ein? „Sie stehen vor den Schokoladenformen.“ deutete sie an und zeigte auf ein Regal hinter mir, so als ob ich ihren Satz allein nicht fähig wäre, zu verstehen. Ich trat ohne ein Wort zur Seite. „Dankeschön.“ sagte sie zuckersüß und grinste mich frech an. „Sie sollten sich in Zurückhaltung üben.“ „Und Sie sollten lernen einem nicht im Weg zu stehen.“ ich wollte gerade dazu ansetzten ihr zu sagen, dass sie vorsichtig sein sollte, wie sie mit mir sprach, als mein Großvater zurück kam. Ich schloss meinen Mund wieder, ohne das losgeworden zu sein, was ich wollte. So leicht würde sie mir jedoch nicht davon kommen.

„Bella, ist der Kuchen für Mrs Cooper schon fertig?“ Großvater schaute diese Zicke fragend an. „Natürlich Erik, das war er aber schon gestern Abend.“ lächelte sie und ihre Stimme war freundlich. „Entschuldige Bella. Ach, was würde ich bloß ohne dich machen?“ ich schaute meinen Großvater verwirrt und verständnislos an. Was er ohne sie machen würde? Sollte das ein schlechter Scherz sein? „Nicht so schlimm Erik, dafür bin ich doch da.“ Sie lächelte Großvater freudestrahlend an, welches er erwiderte.

„Großvater, können wir uns jetzt bitte die Finanzen ansehen?“ Mein Ton klang wie immer wenn ich mit meinem Großvater sprach. Er brauchte ja nicht unbedingt zu erfahren, dass ich mich mit seiner Lieblings Schokoladen Zerstörerin nicht verstand. „Wenn du das unbedingt möchtest.“ gab Großvater nach, doch man hörte, dass es ihm nicht besonders freute. Er brachte mich ins Büro und zeigte mir das Regal mit den ganzen Ordnern. Ich fand keinen Computer in diesem Büro und beschloss, dass sich das ändern musste. Es würde einem vieles erleichtern.

Ich schaute mir die ganzen Ordner mit den Finanzen an und stellte zu meiner großen Überraschung fest, dass das Geschäft wirklich gut lief. Es gab zwar viele Ausgaben, aber es wurde bedeutend mehr eingenommen als ausgegeben wurde. Auch wenn ich Bella nicht sonderlich mochte, ihre Arbeit war gut, rein von den Zahlen her. Sie verarbeitete wie es aussah qualitativ hochwertige Produkte, dadurch könnte man im Laufe der Zeit die Preise nach und nach etwas anheben und dadurch noch mehr Profit machen. Mein Großvater hatte es sich in einem Sessel bequem gemacht, welchen er in seinem Büro stehen hatte und war eingeschlafen. Für ihn mag es wirklich besser sein, wenn er in Rente gehen würde.

Nach einigen Stunden ging ich wieder zurück in den Arbeitsbereich. Bella bemerkte mich zum Glück nicht, so dass ich sie einen Augenblick beobachten konnte. Wie konzentriert sie war. Ich konnte in ihren Augen ein Funkeln sehen, auf ihrem Lippen lag ein Lächeln und sie summte leise eine Melodie. Bella musste ihre Arbeit wirklich lieben. Mit welcher Ruhe sie die Schokolade in eine überdimensionale Spritze füllte und damit dann feine Streifen auf Alufolie spritzte. Ich sah, wie sie die Folie um ein Glas wickelte, so dass die Schokolade außen war und das Ganze dann in den Kühlschrank stellte. Sie wiederholte diesen Vorgang einige Male. Was sollte das nur werden was sie da fabrizierte? Jetzt fing sie an eine Creme herzustellen. Zumindest sah es für mich so aus, es könnte allerdings auch was anderes sein. Als sie diese Masse fertig hatte, ging sie wieder zum Kühlschrank und holte ein Glas daraus hervor. Das Glas entfernte sie sehr vorsichtig. Was sie dann tat, ließ mir ehrlich gesagt den Atem stocken. In Millimeterarbeit löste sie die Folie von der Schokolade, ohne diese zu zerstören. Breit grinsend stellte sie den Schokoladenkreis, welcher eher wie ein Netz aussah, auf einen Teigteller, der den gleichen Durchmesser zu haben schien und füllte schließlich die Masse vorsichtig hinein. Zum Schluss platzierte sie noch gewürfelten Pfirsich auf das Kunstwerk und betrachtete es anschließend eingehen.

Irgendwie faszinierte mich diese Frau und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen warum das so war. Meinem Großvater gegenüber war sie so ganz anders als zu mir. Wenn sie mit ihm sprach, hörte man Achtung und Respekt. Wenn sie mit mir sprach hörte ich Verachtung. Eines wusste ich jedoch. Egal wie das Verhältnis zwischen Bella und mir sein sollte, ich musste darauf achten, dass sie nicht mit meinem Großvater das Geschäft verlassen würde, denn wenn das passieren sollte, könnte ich den Laden gleicht dicht machen.

Ich ging wieder zurück ins Büro. Großvater war mittlerweile auch wieder wach. „Edward da bist du ja wieder.“ lächelte er, welches ich erwiderte. „Wie macht ihr eure Bestellungen für die Waren, die ihr braucht?“ fragte ich ihn. „Das macht Bella. Sie weiß am besten was gebraucht wird. Sie schreibt alles auf und gibt es mir dann, ich bestelle die Sachen bei unseren Lieferanten.“ erklärte er mir. Na toll, lief hier eigentlich alles in irgendeiner Art über Bella? „Ich sag ihr, dass Sie dir alles zeigen soll.“ er rappelte sich aus dem Sessel auf, meine Hilfe beim Aufstehen wollte er nicht.

Wir gingen wieder nach vorne. Großvater sprach mit Bella. Sie führte mich dann in einen Nebenraum, der wohl das Lager darstellen sollte und zeigte mir alles. „Bis wann brauchen Sie die Liste?“ fragte sie mich förmlich. „Bis wann brauchen Sie die Zutaten?“ stellte ich eine Gegenfrage. Mein Blick wanderte an ihrem Körper hinab. Schade, dass diese Arbeitskleidung nichts von ihren Körperkonturen preis gab. „Die Liste liegt spätestens heute Abend auf Ihrem Schreibtisch.“ mein Blick huschte wieder zu ihrem Gesicht. „Gut dann wäre das ja geklärt.“

Ich trat einen Schritt auf sie zu und sie wich zurück, stand jetzt direkt mit dem Rücken an einem Regal. Ich überwand den letzten Abstand zwischen uns. Als ich ihrem Gesicht mit meinem immer näher kam, spürte ich wie sie den Atem anhielt. „Wenn du nur nicht so ein verdammtes Biest wärst. Gewöhne dich besser daran, wenn mein Großvater in Rente ist, läuft es hier nach meinen Regeln, Süße. Du hast ein gefährliches Spiel begonnen.“ raunte ich ihr zu und drückte meine Lippen auf ihre. Warum ich das tat, wusste ich nicht. Es war einfach ein Drang dem ich folgte. Sie erwiderte den Kuss nicht, aber ich hatte auch nichts anderes erwartet. Ihr Geruch brannte sich mein Gehirn. Ich löste mich von ihr und verschwand aus dem Raum. Ich brauchte jetzt unbedingt eine Zigarette um mich zu beruhigen, denn diese Frau ließ mich einfach nicht kalt. Ich ging nach draußen und steckte mir eine Kippe an. Der Rauch drang in meine Lunge und beruhigte mich.

Ich schmeckte Bella auf meinem Lippen. Normalerweise würde mich das nicht stören, doch der Geschmack von Schokolade, den sie bei mir hinterlassen hatte, war widerlich. Ich verstand nicht was man daran gut finden konnte. Sicherlich, ich müsste mich ab jetzt mehr mit dem Thema Schokolade befassen, aber essen musste ich sie ja zu Glück nicht. Allein der Gedanke daran, dass ich das Zeug in mich aufnehmen müsste, ließ den Drang in mir wachsen ins Fitnesscenter zu wollen, um zu trainieren.

Der Geruch von Erdbeeren lag mir in der Nase. Bellas Geruch. Wie konnte eine Frau nur so unglaublich gut aussehen und charakterlich so ein Bist sein? Warum mochte sie mich nicht? Bisher ist mir jede Frau verfallen. Ich sah gut aus, hatte Geld, eine große Eigentumswohnung, ein tolles Auto. Wenn ich Lust auf Sex hatte, bekam ich diesen auch. Warum also war Bella so anders zu mir, so abweisend? Ich konnte nicht leugnen ,dass ihr Anblick etwas in meiner Hose bewegte. Der Kuss tat dem nicht gerade positiv bei. Ich wollte sie so gern spüren, aber sie zeigte mir recht deutlich, was sie von mir hielt und dass ich wohl keine Chancen bei ihr haben würde.

Im Laufe des Tages lernte ich auch noch weitere Angestellten kennen. Mit ihnen war das Verhältnis nicht ganz so angespannt wie bei Bella. Apropos Bella, ich hatte sie in meinem, nein, noch war es ja nicht mein Büro, angetroffen, als sie mir die Liste brachte. Ich stellte ihr die Frage, warum sie mich so anders behandelte als die anderen. Ich hätte es lassen sollen. Ihre Worte hallten mir den ganzen restlichen Tag im Kopf herum. „Mr Masen, ich denke unsere erste Begegnung heute Morgen war alles andere als harmonisch und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das ein Grund dafür ist. Wenn Sie wirklich wollen, das ich Sie mag, so wie Ihren Großvater und Sie genauso behandle wie ihn, sollten Sie Ihre Einstellung gegenüber dem Geschäft ändern. Wie kann man eine Konditorei übernehmen, wenn man das Produkt, welches man verkauft, nicht mag, ja sogar widerlich findet? Noch nie hat jemand meine Pralinen solchen Kram genannt, das hat Sie nicht gerade auf meiner Beliebtheitsskala nach oben katapultiert. Ich hoffe, ich habe Ihre Frage damit beantwortet.“ Ich weiß nicht womit ich gerechnet habe, was sie mir erzählen würde, aber mit Sicherheit nicht das. Sie hat mir ziemlich umschweifend erzählt, was sie von mir dachte. Ich muss leider zugeben, dass mich ihre Worte nachdenklich gemacht haben. Es musste sich etwas ändern, irgendwas. Aber wie sollte das funktionieren?

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